Was sagt der Charakter/Beruf über den Spielstil aus?
09-20-2010
, 05:56 PM
Wie viel ist dran an den Klischees, auf die man leicht kommen könnte?
- Spielt der 20-tablende Metal-Head einen ultrabrutalen LAG-Style?
- Schiebt der 30-jährige Leiter einer Messdienergruppe Cents beim Stud hin und her?
- Rechnet sich der Versicherungsvertreter beim Limit Hold'em die Birne wund?
- Was macht ein Veganer am Tisch anders als der Frikadellenvernichter?
Und kann man Berufe/Charaktereigenschaften beim Poker exploiten?
Und welche neuen Strömungen gibt es bei Playern aus den verschiedenen Ländern?
- Spielt der 20-tablende Metal-Head einen ultrabrutalen LAG-Style?
- Schiebt der 30-jährige Leiter einer Messdienergruppe Cents beim Stud hin und her?
- Rechnet sich der Versicherungsvertreter beim Limit Hold'em die Birne wund?
- Was macht ein Veganer am Tisch anders als der Frikadellenvernichter?
Und kann man Berufe/Charaktereigenschaften beim Poker exploiten?
Und welche neuen Strömungen gibt es bei Playern aus den verschiedenen Ländern?
09-20-2010
, 05:59 PM
09-20-2010
, 06:15 PM
09-20-2010
, 06:32 PM
09-20-2010
, 08:27 PM
hahahaha das gleiche wollte ich auch machen. sehr gut finde ich die differenzierung zw komma, punkt und doppelpunkt.
zum thema [doppelpunkt] ja auf jeden fall nehmen persönlichkeit und charaktereigenschaften einfluss auf den spielstil. das ist soweit keine neue erkenntnis. interessant finde ich in welchem maß sich wohl die aller ersten was weiß ich, 4-5k gespielten hände im leben (gerade auch in folrm von swings ins eine oder andere extremum) auf die entwicklung des spielertyps auswirken, was erstmal so das "pokerbild", also salopp gesagt "was ist möglich, was ist nicht mäglich", ohne jede datenbank oder mathematischen tiefgang, herausentwickelt. ich bin überzeugt davon, dass die erfahrungen, die wir als newbies gemacht haben, bei der herausentwicklung des spielertyps doch eine große rolle gespielt hat. also etwas überspitzt formuliert hat der LAG womöglich in seinem anfangsstadium mal drauflos gebettet und geraist, bei seinen gegenübern viele folds erreicht und wenn mal nicht, dann seine draws gehittet. der tight-passive spieler dagegen könnte oft auf die fresse gefallen sein mit tptk und spielt lieber dreimal ch/c als dass er dreimal bettet. und der loose-passive hat schon immer auf dem turn seinen backdoor und auf dem river das monster getroffen, wenn er nur nicht aufgegeben hat.
das hebt sich womöglich sowohl mit der zeit (anzahl gespielter hände steigt) als auch mit dem zeitalter (poker ist nicht mehr das was es mal war; videos und anderer stuff machen es möglich, dass die leute immer mehr ihr gehirn gebrauchen und lernen, das spiel zu verstehen) natürlich immer mehr auf. vielleicht bleibt auch etwas davon zurück. ich weiß es nicht.
zum thema [doppelpunkt] ja auf jeden fall nehmen persönlichkeit und charaktereigenschaften einfluss auf den spielstil. das ist soweit keine neue erkenntnis. interessant finde ich in welchem maß sich wohl die aller ersten was weiß ich, 4-5k gespielten hände im leben (gerade auch in folrm von swings ins eine oder andere extremum) auf die entwicklung des spielertyps auswirken, was erstmal so das "pokerbild", also salopp gesagt "was ist möglich, was ist nicht mäglich", ohne jede datenbank oder mathematischen tiefgang, herausentwickelt. ich bin überzeugt davon, dass die erfahrungen, die wir als newbies gemacht haben, bei der herausentwicklung des spielertyps doch eine große rolle gespielt hat. also etwas überspitzt formuliert hat der LAG womöglich in seinem anfangsstadium mal drauflos gebettet und geraist, bei seinen gegenübern viele folds erreicht und wenn mal nicht, dann seine draws gehittet. der tight-passive spieler dagegen könnte oft auf die fresse gefallen sein mit tptk und spielt lieber dreimal ch/c als dass er dreimal bettet. und der loose-passive hat schon immer auf dem turn seinen backdoor und auf dem river das monster getroffen, wenn er nur nicht aufgegeben hat.
das hebt sich womöglich sowohl mit der zeit (anzahl gespielter hände steigt) als auch mit dem zeitalter (poker ist nicht mehr das was es mal war; videos und anderer stuff machen es möglich, dass die leute immer mehr ihr gehirn gebrauchen und lernen, das spiel zu verstehen) natürlich immer mehr auf. vielleicht bleibt auch etwas davon zurück. ich weiß es nicht.
Last edited by Madd; 09-21-2010 at 03:33 AM.
09-21-2010
, 07:23 AM
09-22-2010
, 02:43 AM
Beim Hartz4 Style ist ganz eindeutig auch die Tageszeit zu berücksichtigen:
Morgens bis Mittags:
Der H4ler ist verkatert und melancholisch. Er neigt dazu sich selbst nichts zuzutrauen und meint das das Glück nur eine Hure ist, die er sich allerdings nicht leisten kann. Sein Spiel wird deswegen extrem tight sein, seine KK wird er spätestens beim 3bet folden, alles andere spielt er wenn überhaupt check/fold.
Mittags bis früher Abend:
Mittlerweile hat er durchschnittlich 5 Bier und ein paar Kurze intus. Die Laune steigt und er wird deutlich looser und aggresiver spielen. Ab 16:00 wird auch mal mit 88 vom Button geraist, jedoch liegt sein Augenmerk weiterhin auf seiner Bankroll die er auf keinem Fall verlieren will. Um diese Zeit macht der H4ler sein bestes Spiel.
Am Abend bis in die Puppen:
Mittlerweile nähert sich die Kiste Sternburger ihrem Ende zu und auch die Pulle Goldkrone ist fast alle. Nun fühlt sich der H4ler unbesiegbar. Er hat zwar enorme Koordinationsdefizite und fragt sich welche der 4 Preflop Karten seine sind, ist aber jederzeit bereit UTG 67s zu 4beten da er ja schliesslich der Gott der Welt ist und die anderen bei so viel konzentrierter Prekariatspower eh winselnd und um Gnade bettelnt den Schwanz einziehen.
Wenn er dann gegen die Asse seine Straße trifft ist Holland in Not und kurzerhand, per Taxi die 2.Kiste Sterni geordert. Verliert er diese Hand, verliert er allzuoft auch seine Contenance und somit seine Tastatur oder Muttern einen Zahn. Der Chat wird entdeckt und der Gegner aufs allerschärfste über seiner Unfähigkeit, sexuellen Orientierung und Herkunft
belehrt. Wenn er dann endlich broke ist muss oft ein weiteres Möbelstück bzw Familienmitglied/Haustier als Kompensationsobjekt herhalten da irgendwer ja Schuld sein muss an so miesem Karma.
Fazit: Die Berufsgruppe der Hartz4ler ist eine der interessantesten in der Welt des Onlinepokers. Er bietet nicht nur (richtiger Read vorausgesetzt) profitable Möglichkeiten sondern gleichzeitig auch (zumindest ab 22:00) ein Maximum an Unterhaltung.
P.S.: Für alle Ignoranten sei hier sicherheitshalber darauf hingewiesen das es sich hier um Satire und nicht um soziale Diskriminierung handelt!
Morgens bis Mittags:
Der H4ler ist verkatert und melancholisch. Er neigt dazu sich selbst nichts zuzutrauen und meint das das Glück nur eine Hure ist, die er sich allerdings nicht leisten kann. Sein Spiel wird deswegen extrem tight sein, seine KK wird er spätestens beim 3bet folden, alles andere spielt er wenn überhaupt check/fold.
Mittags bis früher Abend:
Mittlerweile hat er durchschnittlich 5 Bier und ein paar Kurze intus. Die Laune steigt und er wird deutlich looser und aggresiver spielen. Ab 16:00 wird auch mal mit 88 vom Button geraist, jedoch liegt sein Augenmerk weiterhin auf seiner Bankroll die er auf keinem Fall verlieren will. Um diese Zeit macht der H4ler sein bestes Spiel.
Am Abend bis in die Puppen:
Mittlerweile nähert sich die Kiste Sternburger ihrem Ende zu und auch die Pulle Goldkrone ist fast alle. Nun fühlt sich der H4ler unbesiegbar. Er hat zwar enorme Koordinationsdefizite und fragt sich welche der 4 Preflop Karten seine sind, ist aber jederzeit bereit UTG 67s zu 4beten da er ja schliesslich der Gott der Welt ist und die anderen bei so viel konzentrierter Prekariatspower eh winselnd und um Gnade bettelnt den Schwanz einziehen.
Wenn er dann gegen die Asse seine Straße trifft ist Holland in Not und kurzerhand, per Taxi die 2.Kiste Sterni geordert. Verliert er diese Hand, verliert er allzuoft auch seine Contenance und somit seine Tastatur oder Muttern einen Zahn. Der Chat wird entdeckt und der Gegner aufs allerschärfste über seiner Unfähigkeit, sexuellen Orientierung und Herkunft
belehrt. Wenn er dann endlich broke ist muss oft ein weiteres Möbelstück bzw Familienmitglied/Haustier als Kompensationsobjekt herhalten da irgendwer ja Schuld sein muss an so miesem Karma.
Fazit: Die Berufsgruppe der Hartz4ler ist eine der interessantesten in der Welt des Onlinepokers. Er bietet nicht nur (richtiger Read vorausgesetzt) profitable Möglichkeiten sondern gleichzeitig auch (zumindest ab 22:00) ein Maximum an Unterhaltung.
P.S.: Für alle Ignoranten sei hier sicherheitshalber darauf hingewiesen das es sich hier um Satire und nicht um soziale Diskriminierung handelt!
09-22-2010
, 04:56 AM
09-22-2010
, 06:21 AM
09-22-2010
, 06:40 AM
Quote:
Beim Hartz4 Style ist ganz eindeutig auch die Tageszeit zu berücksichtigen:
Morgens bis Mittags:
Der H4ler ist verkatert und melancholisch. Er neigt dazu sich selbst nichts zuzutrauen und meint das das Glück nur eine Hure ist, die er sich allerdings nicht leisten kann. Sein Spiel wird deswegen extrem tight sein, seine KK wird er spätestens beim 3bet folden, alles andere spielt er wenn überhaupt check/fold.
Mittags bis früher Abend:
Mittlerweile hat er durchschnittlich 5 Bier und ein paar Kurze intus. Die Laune steigt und er wird deutlich looser und aggresiver spielen. Ab 16:00 wird auch mal mit 88 vom Button geraist, jedoch liegt sein Augenmerk weiterhin auf seiner Bankroll die er auf keinem Fall verlieren will. Um diese Zeit macht der H4ler sein bestes Spiel.
Am Abend bis in die Puppen:
Mittlerweile nähert sich die Kiste Sternburger ihrem Ende zu und auch die Pulle Goldkrone ist fast alle. Nun fühlt sich der H4ler unbesiegbar. Er hat zwar enorme Koordinationsdefizite und fragt sich welche der 4 Preflop Karten seine sind, ist aber jederzeit bereit UTG 67s zu 4beten da er ja schliesslich der Gott der Welt ist und die anderen bei so viel konzentrierter Prekariatspower eh winselnd und um Gnade bettelnt den Schwanz einziehen.
Wenn er dann gegen die Asse seine Straße trifft ist Holland in Not und kurzerhand, per Taxi die 2.Kiste Sterni geordert. Verliert er diese Hand, verliert er allzuoft auch seine Contenance und somit seine Tastatur oder Muttern einen Zahn. Der Chat wird entdeckt und der Gegner aufs allerschärfste über seiner Unfähigkeit, sexuellen Orientierung und Herkunft
belehrt. Wenn er dann endlich broke ist muss oft ein weiteres Möbelstück bzw Familienmitglied/Haustier als Kompensationsobjekt herhalten da irgendwer ja Schuld sein muss an so miesem Karma.
Fazit: Die Berufsgruppe der Hartz4ler ist eine der interessantesten in der Welt des Onlinepokers. Er bietet nicht nur (richtiger Read vorausgesetzt) profitable Möglichkeiten sondern gleichzeitig auch (zumindest ab 22:00) ein Maximum an Unterhaltung.
P.S.: Für alle Ignoranten sei hier sicherheitshalber darauf hingewiesen das es sich hier um Satire und nicht um soziale Diskriminierung handelt!
Morgens bis Mittags:
Der H4ler ist verkatert und melancholisch. Er neigt dazu sich selbst nichts zuzutrauen und meint das das Glück nur eine Hure ist, die er sich allerdings nicht leisten kann. Sein Spiel wird deswegen extrem tight sein, seine KK wird er spätestens beim 3bet folden, alles andere spielt er wenn überhaupt check/fold.
Mittags bis früher Abend:
Mittlerweile hat er durchschnittlich 5 Bier und ein paar Kurze intus. Die Laune steigt und er wird deutlich looser und aggresiver spielen. Ab 16:00 wird auch mal mit 88 vom Button geraist, jedoch liegt sein Augenmerk weiterhin auf seiner Bankroll die er auf keinem Fall verlieren will. Um diese Zeit macht der H4ler sein bestes Spiel.
Am Abend bis in die Puppen:
Mittlerweile nähert sich die Kiste Sternburger ihrem Ende zu und auch die Pulle Goldkrone ist fast alle. Nun fühlt sich der H4ler unbesiegbar. Er hat zwar enorme Koordinationsdefizite und fragt sich welche der 4 Preflop Karten seine sind, ist aber jederzeit bereit UTG 67s zu 4beten da er ja schliesslich der Gott der Welt ist und die anderen bei so viel konzentrierter Prekariatspower eh winselnd und um Gnade bettelnt den Schwanz einziehen.
Wenn er dann gegen die Asse seine Straße trifft ist Holland in Not und kurzerhand, per Taxi die 2.Kiste Sterni geordert. Verliert er diese Hand, verliert er allzuoft auch seine Contenance und somit seine Tastatur oder Muttern einen Zahn. Der Chat wird entdeckt und der Gegner aufs allerschärfste über seiner Unfähigkeit, sexuellen Orientierung und Herkunft
belehrt. Wenn er dann endlich broke ist muss oft ein weiteres Möbelstück bzw Familienmitglied/Haustier als Kompensationsobjekt herhalten da irgendwer ja Schuld sein muss an so miesem Karma.
Fazit: Die Berufsgruppe der Hartz4ler ist eine der interessantesten in der Welt des Onlinepokers. Er bietet nicht nur (richtiger Read vorausgesetzt) profitable Möglichkeiten sondern gleichzeitig auch (zumindest ab 22:00) ein Maximum an Unterhaltung.
P.S.: Für alle Ignoranten sei hier sicherheitshalber darauf hingewiesen das es sich hier um Satire und nicht um soziale Diskriminierung handelt!
09-22-2010
, 07:40 AM
09-22-2010
, 08:20 AM
09-22-2010
, 08:40 AM
09-22-2010
, 09:07 AM
09-22-2010
, 12:33 PM
also wa cash game angeht, gell. in turnieren sind die alle awesome.
09-22-2010
, 01:16 PM
09-22-2010
, 06:21 PM
09-23-2010
, 04:52 AM