Quote:
Es handelt sich um ein Spiel mit vollständiger Information, da alle Karten gegeben werden.
Das ist nicht korrekt. Aber ich will jetzt nicht darüber streiten.
Deine Ausführungen über Skat sind deine persönlichen Ansichten, die ich durchaus teilweise teile. Das heißt aber nicht, dass das der Gesetzgeber genauso sieht.
Ich sehe aber keinen wesentlichen Unterschied zwischen Poker und Skat, außer dass statt 10 Karten, nur 2/4/5 Karten verteilt werden.
Wieso sollte Poker kein "stinknormales Kartenspiel" sein? Kartenspiele und Glücksspiele sind ja nicht disjunkte Mengen.^^
Im Gegenteil: Eigentlich ist jedes Kartenspiel, das ich kenne, auch ein Glücksspiel.
Wie gesagt: Dem Skat-Urteil entnehme
ich:
Nicht die Tatsache, dass er die Spiele organisiert hat, sondern die, dass er aus dem Skatspiel an sich regelmäßig Profit ziehen konnte, ist entscheidend. Es ist das Zugeständnis der Rechtsprechung, dass man durch eine überlegene Spielweise ein Einkommen erzielen kann.
Dass er die Dinger organisiert hat, ist nur ein weiteres Argument für die "Gewerblichkeit" seines Skatspiels. Es verdeutlicht die "unternehmerische Profitabsicht".
(Ich bin kein Jurist. Aber so würde ich das formulieren.)
Wenn diese "Gewerblichkeit" bei Poker Pros auch nachgewiesen werden kann, wovon ich im Zweifelsfall ausgehen würde, wenn sie ihr Einkommen vornehmlich mit Pokergewinnen erzielen, dann ist das demnach auch zu versteuern.