Ich verstehe diesen Artikel als eine Aufzählung aller denkbaren theoretischen Betrugsrisiken beim Online-Poker. Die Betrachtungen sind in der Tat teilweise sehr abenteuerlich und sehr weit hergeholt. Interessant wäre aber herauszufinden, welche Quellen der Autor verwendet hat. Mit Sicherheit gibt es da bereits eine pseudo-wissenschaftliche Untersuchung, die wir noch nicht kennen und die er nicht angegeben hat. Dass der Autor vom Online-Poker kaum Ahnung hat, ergibt sich wohl aus dem Zusammenhang einiger seiner Behauptungen und aus bestimmten Formulierungen. Anderseits kennt er z.B. Poker-Angebote auf der Facebook-Plattform, von denen ich noch nie etwas gehört habe.
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Solche kriminellen Begleiterscheinungen des Online-Glücksspielmarktes können nach Meinung der Wissenschaftler vom Forschungsinstitut für Glücksspiel und Wetten nur dann wirkungsvoll verhindert werden, wenn der Online-Glücksspielmarkt staatlich reguliert und dadurch der Kriminalisierung entzogen würde.
Das sage ich bereits seit 4 Jahren.
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Allerdings herrscht im Augenblick bei den zuständigen staatlichen Stellen Ratlosigkeit, wie nach einer Legalisierung von Conline-Casinos eine Zertifizierung von Casino-Software und entsprechenden Browser-Plugins erfolgen können. Hier wird offenbar noch hart um Zuständigkeiten gerungen. Auch die Frage nach der Identifikation der Spieler bereitet Politikern und Verwaltungsexperten Kopfzerbrechen.
Es gibt bei gehörigem Nachdenken ein sehr einfaches Konzept eines vollautomatischen internen Kontrollsystems, mit dem staatliche Stellen jedes einzelne Online-Pokerspiel zertifizieren, nachträglich beliebig überprüfen sowie gleichzeitig die Einbehaltung der Steuer überwachen könnten. Das ginge sogar erheblich besser und effizienter, als im staatlichen Live-Casino und könnte Betrugsmöglichkeiten durch den Anbieter und durch Spieler bei jedem einzelnen Pokerspiel weitgehend ausschließen.
Wichtig erscheint mir, dass sich Politiker und Verwaltungsexperten schon mal mit diesen Problemen beschäftigen. Das macht mich jedenfalls zuversichtlich, dass eine gute Lösung noch gefunden wird und demnächst mit deutscher Gründlichkeit etwas Neues eingeführt wird. Wenn sie nicht weiter wissen, können sie mich ja noch fragen. Ich habe bereits vor 2 Jahren sehr intensiv über eine adäquate Problemlösung nachgedacht.