ich will auch
also, los gehts
das ding ist doch, jeder "normale" fan, also jeder fan einer anderen mannschaft (zumindest in deutschland), kennt das verlieren ziemlich gut. da waren die letzten paar jahre vllt ein kleiner einschnitt, weshalb sich meine antipathie gegenüber bayern auch etwas relativiert hat (dazu haben dann auch spieler wie müller, lahm, schweinsteiger, badstuber etc (mittlerweile sogar ribery) beigetragen). nichts desto trotz haben sie bis auf eine saison immer champions league gespielt, waren also immer oben dabei, waren immer erfolgreich. für viele der sogenannten richtigen fans ist ein elementarer bestandteil des fanseins das leiden können, sich die spiele trotz fünf niederlagen in folge weiter anzuschauen, oder, ganz substantiell, um das überleben, die existenz des vereins zu bangen. erfahrungen, die man als bayern fan nicht hat, nicht haben kann. nicht in dieser äußersten form zumindest, beim 0:4 gegen barca oder den finals letzte saison hat man sicher auch gelitten.
wenn man dann fan von einer mannschaft ist, vllt schon etwas länger, phasen mitbekommen hat, wo der verein grottig gespielt hat, beinahe abgestiegen wäre, oder schlimmer noch, einfach in der belanglosigkeit der tabelle rumgekrebst ist, wenn man da im stadion war, regelmäßig weniger als zur hälfte gefüllt, dann weiß man was leiden ist. wenn man dann, wenn es zu einem anderen zeitpunkt besser läuft, auf einmal keine karten mehr fürs stadion bekommt, weil es auf einmal hip zu sein scheint, fan zu sein, spricht man gerne von erfolgfans, und ist angepisst darüber, weil man weiß, wenn es wieder schlechter läuft, sind alle wieder weg. und schnell schnell schnell kommt man zu dem schluss, wenn eine mannschaft immer gewinnt, müsste die ja zu einem großen teil aus solchen erfolgfans bestehen.
leider haben die meisten bayern fans (zumindest die ich so kenne) ein ziemlich dünnes fell wenn man ihr fansein oder ihre mannschaft kritisiert. ist wahrscheinlich irgendwo auch normal, dass man irgendwann keine lust mehr hat sich zu rechtfertigen. aber anstatt groß rumzuposaunen trüge die von mir in diesem thread schoneimal aufgerufene demut sicherlich einiges zu einem positiveren bild bei. letztlich ist aber auch das wohl egal, denn der verdacht, ein fan einer solchen mannschaft sei ein erfolgsfan, wird dieser fast nie entkräften können. außerdem wollen wir doch feindbilder, gerade im fußball.
mal kurz zur stadiongänger <--> sesselfurzer debatte. mittlerweile schaue ich mir spiele, die mich wirklich interessieren, viel lieber allein vor dem tv an. mich kotzt es schon an, wenn ich ab dem viertelfinale die spiele nicht mehr allein sehen kann weil sich irgendwelche leute einladen, die mit fußball egtl nicht so viel am hut haben und denken, das wäre jetzt ne soziale aktivität. em/wm das gleiche. meistens läuft es dann so, dass ich zuviel trinke, von dem gelaber der anderen abgelenkt werde und am ende das spiel überhaupt nicht richtig beurteilen kann. im stadion ist das nochmal schlimmer, vor allem in der kurve. da hock ich mich lieber auf die haupttribüne und bekomm wenigstens ein bisschen was vom spiel mit, anstatt alles, was gegen meine mannschaft läuft mit pfiffen zu quittieren und andersrum.
ja jetzt hab ich die hälfte weggelassen die ich noch schreiben wollte das kommt dann wann anders
ach ja, scheiss bayern!!