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Steuern Steuern

07-09-2008 , 09:00 AM
Hi,

habe gerade vom Finanzamt die Aufforderung bekommen, meine Steuererklärung für die Jahre 2005-2007 nachzureichen. Bin selbst Student, habe fast halbtags in einem regulärem Job gearbeitet und nebenbei noch gepokert, dabei allerdings 6 stellig verdient. Weiss jemand ob das ausreicht um in die Kriterien der Versteuerung zu fallen.
Kennt sich jemand mit dem Fall aus, dass ich die Steuererklärung nicht abgebe? In diesem Fall wird das Finanzamt meine Einkünfte schätzen (welches sie üblicherweise probieren zu hoch anzusetzen, damit man nicht besser dasteht). Da aber bei mir die Einnahmen so stark gestiegen sind werden sie vermutlich trotz des Versuches zu hoch zu schätzen mein Einkommen mit großer Wahrscheinlichkeit zu niedrig schätzen. Wenn ich diese Schätzung nun einfach zahlen würde - hätte ich damit für das gegebene Jahr Rechtsicherheit und müsste nichts nahczahlen, oder bin ich dann trotzdem Steuerhinterzieher (falls ich die Pokereinkünfte überhaupt versteuern müsste).
Kennt jemand einen guten Steuerberater im Großraum Hamburg, der sich mit sowas auskennt - shady, frings, MATT?

ich weiss, es gibt hier schon einige Steurthreads - die habe ich mir auch gerade durchgelesen, allerdings wird dort so viel an der Sache vorbeidiskutiert, dass ich es für angebracht hielt hier einen neuen Aufzumanchen, so braucht sich jemand nicht erst 20 Seiten lang bis zu meiner Frage 'einlesen'

Deswegen:
Bitte nur (zumindest halbwegs) qualifizierte Antworten - kein Halbwissen etc...
07-09-2008 , 02:17 PM
Ich suche auch einen SSteuerberater der sich damit auskennt, entweder Raum Wü oder Ulm.

Vielen Dank
07-09-2008 , 09:05 PM
Bei Pokerstrategy.de gibts im Diamond forum iwie einen Experten der sich mit sowas auskennt hab ich gehört
07-09-2008 , 10:21 PM
paging ulek.

zu irgendwas muss der black member quatsch ja gut sein
07-10-2008 , 06:13 AM
würd mich auch interessieren. wäre cool, wenn das mal jemand per PM weiterleiten könnte, wenns nicht offiziell gepostet werden soll
07-10-2008 , 07:21 AM
Quote:
Originally Posted by MatoMachine
würd mich auch interessieren. wäre cool, wenn das mal jemand per PM weiterleiten könnte, wenns nicht offiziell gepostet werden soll
#2
07-10-2008 , 08:48 AM
Quote:
Originally Posted by tiltwithoutareason
#2
#3
07-10-2008 , 11:59 AM
Quote:
Originally Posted by ExaMeter
paging ulek.

zu irgendwas muss der black member quatsch ja gut sein
Äh, was?
07-10-2008 , 02:25 PM
Quote:
Originally Posted by pokerbot_v7
#3
#5

Last edited by Bagelfan; 07-10-2008 at 02:26 PM. Reason: d'oh
07-11-2008 , 05:06 AM
lol wieso eigentlich immer alles per pm oder in irgend einem black-member forum von ps.de...was ist mit den leuten, die nicht bei ps.de waren...wozu ist den der thread hier.
07-11-2008 , 05:19 AM
sorry ot: wtf recallme du bist aus ULM? rofl
07-11-2008 , 06:23 AM
Gib eine Steuererklärung mit Deinen Einkünften ab (aus Arbeitsplatz, Vermietung + Verpachtung, Zinseinkünfte etc., §2 EStG halt). Pokergewinne sind keine Einkünfte, weil keine Einkunftsart, also gib sie nicht an.

Schätzen lassen würde ich nichts, denn das Amt ist schließlich nicht blöd und schätzt nunmal eher mehr als zuwenig.
07-11-2008 , 09:33 AM
Quote:
Originally Posted by gustavv
Pokergewinne sind keine Einkünfte, weil keine Einkunftsart, also gib sie nicht an.
So nervig solche dämlichen Antworten...
07-11-2008 , 10:29 AM
Ich frage jetzt nochmals:

Wer von euch hat auf Pokergewinne jemals Steuern gezahlt, wie habt ihr die Pokergewinne deklariert und wie hoch betrug der Steuersatz?
Mussten Nachweise erbracht werden?

Ich kann diese permanenten Mutmaßungen nicht mehr lesen.

Wenn ihr glaubt, dass Pokergewinne versteuert werden müssen, dann gebt endlich einmal Butter bei die Fische, wie ihr die Sache regelt.
Oder sind das alles reine Lippenbekenntnisse?
Oder gibt es bei euch nichts zu versteuern (weil nicht genug Gewinn)?

Es gibt zu dieser Sachlage nach meiner Kenntnis gerade einmal drei Urteile. Bei einem dieser Urteile hatte der Steuerpflichtige tatsächlich einen gewerblichen Ansatz, da er die Spiele aktiv organisierte. Dies ist bei einem Casinobesuch oder im Internet allerdings nicht der Fall.

Wie regelt man das Onlineglücksspiel, da es ja eigentlich nicht erlaubt ist? Wie gebt ihr das an?

Ich habe auf meine Pokergewinne bislang keinen cent Steuern bezahlt, und ich sehe auch nicht ein, warum ich von dieser Einschätzung abweichen sollte. Poker wird per Gesetz als Glücksspiel behandelt. Entscheidendes Merkmal eines Glücksspiel ist, dass es überwiegend oder ausschließlich vom Zufall bestimmt wird. Ich kann diese Einteilung was Poker anbetrifft (im Gegensatz zu den meisten Pokerspieler) durchaus nachvollziehen. Meine steuerrechtliche Argumentation wird sich immer auf diesen Glücksspielaspekt berufen. Ich kann keine Gewinne planen, weil dies nicht möglich ist. Wer den Pott gewinnt, bestimmen die Karten und nicht ich. Und selbst der longrun ändert daran nichts.

Dass ich Gewinne aufgrund eines überlegenden Spielstils erreiche, ist NICHT nachweisbar. Ebenfalls ist das Ausmaß meines Spielens nicht nachzuvollziehen, d.h. einen Beweis für mein gewinnbringendes Spiel selbst über die samplesize nicht zu erbringen.

Warum wollen eigentlich alle Pokerspieler, dass Poker kein Glücksspiel mehr ist?


Glücksspielgewinne und Steuern, wacht endlich auf, Leute ...
07-11-2008 , 10:52 AM
Quote:
Originally Posted by chePoker
Ich frage jetzt nochmals:

Wer von euch hat auf Pokergewinne jemals Steuern gezahlt, wie habt ihr die Pokergewinne deklariert und wie hoch betrug der Steuersatz?
Mussten Nachweise erbracht werden?

Ich kann diese permanenten Mutmaßungen nicht mehr lesen.

Wenn ihr glaubt, dass Pokergewinne versteuert werden müssen, dann gebt endlich einmal Butter bei die Fische, wie ihr die Sache regelt.
Oder sind das alles reine Lippenbekenntnisse?
Oder gibt es bei euch nichts zu versteuern (weil nicht genug Gewinn)?

Es gibt zu dieser Sachlage nach meiner Kenntnis gerade einmal drei Urteile. Bei einem dieser Urteile hatte der Steuerpflichtige tatsächlich einen gewerblichen Ansatz, da er die Spiele aktiv organisierte. Dies ist bei einem Casinobesuch oder im Internet allerdings nicht der Fall.

Wie regelt man das Onlineglücksspiel, da es ja eigentlich nicht erlaubt ist? Wie gebt ihr das an?

Ich habe auf meine Pokergewinne bislang keinen cent Steuern bezahlt, und ich sehe auch nicht ein, warum ich von dieser Einschätzung abweichen sollte. Poker wird per Gesetz als Glücksspiel behandelt. Entscheidendes Merkmal eines Glücksspiel ist, dass es überwiegend oder ausschließlich vom Zufall bestimmt wird. Ich kann diese Einteilung was Poker anbetrifft (im Gegensatz zu den meisten Pokerspieler) durchaus nachvollziehen. Meine steuerrechtliche Argumentation wird sich immer auf diesen Glücksspielaspekt berufen. Ich kann keine Gewinne planen, weil dies nicht möglich ist. Wer den Pott gewinnt, bestimmen die Karten und nicht ich. Und selbst der longrun ändert daran nichts.

Dass ich Gewinne aufgrund eines überlegenden Spielstils erreiche, ist NICHT nachweisbar. Ebenfalls ist das Ausmaß meines Spielens nicht nachzuvollziehen, d.h. einen Beweis für mein gewinnbringendes Spiel selbst über die samplesize nicht zu erbringen.

Warum wollen eigentlich alle Pokerspieler, dass Poker kein Glücksspiel mehr ist?


Glücksspielgewinne und Steuern, wacht endlich auf, Leute ...
Das sind keine Mutmaßungen. Pokerspieler müssen Steuern zahlen und Pokerspieler haben auch schon Steuern gezahlt. Nur weil der Eine oder Andere hier noch nicht vom FA belästigt wurde, hat dies nichts zu bedeuten. Geh doch einfach zum FA und sage das du Einkünfte aus Onlinepoker erzielst.
Mit dem nötigen Eifer hast du dann in 6 bis 8 Jahren ein Urteil vom BFH.
Des Weiteren hättest du den Vorteil, dass du nicht mehr auf Mutmaßungen angewiesen wärst.
07-11-2008 , 11:05 AM
Quote:
Originally Posted by hijack
Das sind keine Mutmaßungen. Pokerspieler müssen Steuern zahlen und Pokerspieler haben auch schon Steuern gezahlt.
Bitte konkreter, so ein post bringt NICHTS!!!

Wenn Gewinne zu versteuern sind, dann müssen auch Verlustvorträge und Verlustrückträge möglich sein. Das ganze bei vollkommen variablem Einkommen, zusätzlich ohne Gewinnbescheinigungen (oder gibts du dem FA Zugang zu deinem Netellerkonto???). Wie sieht das mit Gewinnen aus Casinos aus, besteht hier eine Nachweispflicht von Seiten der Casinos?

Da ist doch eine Versteuerung von vorne bis hinten die reinste Lotterie. Wie willst du dies mit der Steuergerechtigkeit in Übereinstimmung bringen?

Noch dazu mit dem Problem, dass du dein Geld mit einem GLÜCKSSPIEL verdient hast, und dass du ja (nach allegemeiner Interpretation, frag mal McSeafield) jederzeit wieder verlieren kannst.

Wie sieht es mit einem MTT aus? Hier kann man ja nun wirklich davon sprechen, dass das Glück über den Sieg entscheidet (unter uns: coinflips, oder einfach sicker run an Karten, usw.). Werden MTTs anders besteuert als cashgames?

Ich warte auf konkrete Zahlen und Fakten. Nicht konkrete posts (die eine Besteuerung andeuten, ohne erklärendes Material zu liefern) bringen keine Klarheit in die Diskussion. Posts wie "Pokergewinne sind Glücksspielgewinne" natürlich ebensowenig.

Berichtet doch einmal über eure Vorgehensweise. Habt ihr schon Steuern bezahlt? Welche Nachweise habt ihr erbracht? Und bitte nicht "ich habe gehört, dass der Großvater meines Vettern seines Nachbarn ...",

Last edited by chePoker; 07-11-2008 at 11:29 AM.
07-11-2008 , 11:47 AM
Quote:
Originally Posted by chePoker
Bitte konkreter, so ein post bringt NICHTS!!!

Wenn Gewinne zu versteuern sind, dann müssen auch Verlustvorträge und Verlustrückträge möglich sein. Das ganze bei vollkommen variablem Einkommen, zusätzlich ohne Gewinnbescheinigungen (oder gibts du dem FA Zugang zu deinem Netellerkonto???). Wie sieht das mit Gewinnen aus Casinos aus, besteht hier eine Nachweispflicht von Seiten der Casinos?

Da ist doch eine Versteuerung von vorne bis hinten die reinste Lotterie. Wie willst du dies mit der Steuergerechtigkeit in Übereinstimmung bringen?

Noch dazu mit dem Problem, dass du dein Geld mit einem GLÜCKSSPIEL verdient hast, und dass du ja (nach allegemeiner Interpretation, frag mal McSeafield) jederzeit wieder verlieren kannst.

Wie sieht es mit einem MTT aus? Hier kann man ja nun wirklich davon sprechen, dass das Glück über den Sieg entscheidet (unter uns: coinflips, oder einfach sicker run an Karten, usw.). Werden MTTs anders besteuert als cashgames?

Ich warte auf konkrete Zahlen und Fakten. Nicht konkrete posts (die eine Besteuerung andeuten, ohne erklärendes Material zu liefern) bringen keine Klarheit in die Diskussion. Posts wie "Pokergewinne sind Glücksspielgewinne" natürlich ebensowenig.

Berichtet doch einmal über eure Vorgehensweise. Habt ihr schon Steuern bezahlt? Welche Nachweise habt ihr erbracht? Und bitte nicht "ich habe gehört, dass der Großvater meines Vettern seines Nachbarn ...",
Geh zum StB oder RA. Lass dich beraten und dir ein Gutachten erstellen.

Damit rennst du dann zum FA. Will das FA deine Gewinne versteuern, ab zum FG und dann zum BFH.
Es gibt weder Rsp, noch seriöse Aufsätze zu diesem Thema.

Die Informationen die du willst, gibt es sicherlich nicht kostenlos im Internet.
07-12-2008 , 07:44 PM
Nani ein Blackmember bei ps.de hat schon steuern gezahlt, dass hat er zumindest einmal gepostet in einem thread -.-
07-13-2008 , 09:22 AM
Mir wird dieses Forum (zumindest der deutsche Ableger) immer suspekter. Verdeckt werden imho von einigen Postern immer wieder bestimmte geschäftliche Interessen verfolgt. Diesen Leuten geht es nicht um die Wahrheitsfindung, sondern um Volksverdummung. Die Hinweise auf ps sind für mich selbstredend.

Mit den Thema der Besteuerung will man offensichtlich indirekt hohe Gewinnaussichten beim Poker suggerieren. Ich habe in einem anderen Thread bereits alles gesagt, was es zu diesem Thema zu sagen gibt.

ps.de hat mir jetzt ohne Vorbedingungen einen weiteren $50 + $100 Bonus angeboten. Und wenn Sie mir $1000 und mehr bieten - ich bin daran nicht interessiert - sie werden an mir keinen Cent mehr verdienen!
07-13-2008 , 06:47 PM
Quote:
Originally Posted by McSeafield
sie werden an mir keinen Cent mehr verdienen!
Haha, und das sagt ja schon alles über dich...
07-15-2008 , 09:32 AM
Quote:
Originally Posted by sh@dy
Haha, und das sagt ja schon alles über dich...
Aber noch nicht alles über ps.de, die am Rake mit teilweise über 30% partizipieren wollen. Da zahl ich lieber Gewinnsteuern!!! Und wie das geht muss ich nicht bei ps.de nachlesen.
07-15-2008 , 11:17 AM
Zurück zur OP: Die Zahlung der vom Finanzamt geschätzten Steuersumme entbindet dich nicht von der Zahlung der echten Steuern. Stellt das Finanzamt später fest, dass du für 2005-2007 noch mehr als die Schätzung zu zahlen hattest, dann werden sie eine Nachzahlung fordern.
07-15-2008 , 01:12 PM
Wenn jemand KONKRETE Informationen hat, gerne pm an mich.
07-15-2008 , 05:01 PM
warum sollten konkrete informationen nicht einfach hier gepostet werden?
07-16-2008 , 04:39 AM
So - ich war inzwischen bei einem Steuerberater. Wie Madd schon richtig gesagt hat entbindend einen die Schätzung vom Finanzamt nicht davon noch die richtige Erklärung abzugeben. Nach Ansicht meines Steuerberaters (der auch schon für andere Pokerspieler bei offiziellen Stellen sich erkundigt hat) muss man Pokergewinne als Einkünfte aus eigenem Gewerbe versteuern. Wenn man nur relativ kleine Gewinne im Vergleich zu seinem anderen Einkünften hat, dann könnte man sie auch als sonstige Einkünfte angeben (dies gilt auch wenn man relativ wenig Zeit mit Pokern verbringt und eigentlich mehr studiert oder woanders Jobbt). Selbst NL0.25 Spieler müssten ihre Cashouts versteuern, solange sie regelmäßig Gewinn machen. Allerdings so sagt er auch ist die Gefahr für den 'Kleingewinner' realtiv gering erwischt zu werden. Es soll wohl angeblich bald losgehen, dass das Finanzamt Leute untersucht, die in der Öffentlichkeit behaupten mit Poker Geld ihr zu verdienen (Zeitungen, Blogs...).

P.S.: McSeafield: Ruhe, es ist zwar wahr, dass ps.de eigentlich Ausbeuter sind, dies ist aber nicht Thema dieses Threads

      
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