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05-20-2011 , 05:20 AM
Noch ein kleiner Nachtrag. Wenn du eigentlich darauf hinauswolltest, dass diesern Schaldemoser Report ein Problem für Pokerspieler darstellt, dann stimme ich Dir zu. Deine Post hat sich allerdings sehr unkritsch angehört.

Und nochmal einen kleinen Dank an Louis und Clemenz für die Links.
Wäre sehr gut, wenn sich die (wenigen) Pokerbefürworter, die sich hier rumtreiben ihre Meinung abschicken würden. Eigener Thread zu dem Thema auch +1 von mir, vielleicht sogar direkt einen stickie basteln.
05-20-2011 , 05:42 AM
Falls es sich falsch angehört hat, ich bin dafür alle Spiele zu legalisieren.

Das wäre bei vernünftiger Legalisierung und Besteuerung natürlich ein toller
Wirtschaftszweig..

Man sollte aber als Spieler auch sehen das es natürlich Schattenseiten gibt.

Das die Industrie natürlich nur vom schnellen Reichtum, oder nach einem halben Jahr gewinnt jeder beim pokern totaler Blödsinn ist weiss doch jeder.

Wie bei einem Goldrausch an dem zu 90% Ausrüster, Händler und andere Branchen reich geworden sind. So ist es beim Glücksspiel auch, sicher sind die grössten Gewinner die Firmen , Webseiten und das drumherum. Ich möchte z.B wetten das twoplustwo oder unser Boris mit Poker mehr machen als die besten deutschen Pros.
05-20-2011 , 06:05 AM
16.05.2011 Strenge Auflagen
Hessisches Kabinett beschließt Spielhallen-Gesetz

Berlin - Das neue Spielhallengesetz

Automatenlobby: Spielhallengesetz bekämpft den falschen Gegner

Quote:
Dirk Lamprecht ist als Geschäftsführer der Automaten-Wirtschaft Info GmbH der Cheflobbyist seiner Branche. „Wir sind ein ganz normales Gewerbe“, sagt er daher erwartungsgemäß. Der Landesregierung wirft Lamprecht, vor Jahren CDU-Wirtschaftsstadtrat in Mitte, vor, mit dem Gesetz legale Geschäfte massiv zu behindern, zugleich aber das illegale Glücksspiel gewähren zu lassen.
Was er mit illegalem Glückspiel wohl meint?

"Wir sind ein ganz normales Gewerbe" - Das von der Spielsucht anderer Menschen an den Slotmaschinen lebt. An jeder Ecke eine Spielhalle. Im Fernsehen Casinos, die Tag und Nacht Werbung machen wollen. Casinowerbung in der den Leuten das Blaue vom Himmel versprochen wird. Im Internet Banner an jeder Ecke. Mein eMail-Fach wieder mit Scheiß-Bonusmüll von irgendwelchen Affiliates zugeschüttet. Schlaraffenland was willst du noch mehr. Wer soll die ganzen Verluste bezahlen? Die nächste Wirtschaftskrise wäre bereits vorprogrammiert, wenn das so weitergeht.

Ich hab ja nichts gegen Poker, wenn es ein sauberes und faires Spiel im Internet geben würde. Bei allen anderen Casino-Spielen im Internet habe ich sowieso Bedenken, solange diese Spiele nicht scharf überwacht werden und jeder Betrug ausgeschlossen ist. Und selbst dann, würde ich dort nie spielen.
05-20-2011 , 02:38 PM
Von Pokerstrategy.com:
Regulierung: Statement zur aktuellen Entwicklung in Deutschland
Regulierungs-Pressekonferenz: Das sagen die Pokerräume

von Pokerolymp:
Pressekonferenz zum Glücksspielstaatsvertrag

2+2 News, Views, and Gossip Thread
Germany online poker regulation by end of June - background and views?


G2+2 Thread (ab Seite 5 derailed):
Pressekonferenz zum aktuellen Stand des Glucksspielstaatsvertrages



GlüÄndStV - Erster Entwurf 2011-04-14

Wachsende Kritik am geplanten Glücksspielstaatsvertrag mit Websperren


Einige Posts, die imo noch nicht vollständig beantwortet wurden:
(Sorry, wenn ich was wichtiges übersehen haben sollte!)

Quote:
Originally Posted by GermanGuy
Ich hab die Links jetzt gelesen und mir ist immer noch nicht klar, worauf sich diese 16,67% beziehen sollen.

In allen Kommentaren zu Poker steht, dass dies effektiv eine Verfünffachung der Rake mit sich bringen würde. Auch an anderer Stelle klingt das so, als ob jeder einzelne Einsatz mit dieser Summe bestezert würde. Dann funktioniert aber nicht nur Poker, sondern auch andere Casinospiele wie Roulette oder Blackjack nicht mehr, da Spiele mit Gewinnausschüttungsquote>84% logischerweise nicht funktionieren können. Selbst wernn der Anbieter keine eigenen Kosten hätte. Also würde das faktisch bedeuten, dass kaum Spiele angeboten werden könnten.

An anderer Stelle steht was von 16,67% des "Bruttoumsatzes". Da steht auch was von einer derzeit vorhandenen Gewinnmarge von 10%. Das kann sich ja nicht auf den einzlenen Einsatz beziehen, sonder klingt, als wäre die Gesamtsumme gemeint. Sprich: Wenn ich 100€ einzahle, dann kommen nur 84€ auf meinem Konto an. Das klingt schon realistischer, ist aber vielleicht immer noch zu viel um profitabel arbeiten zu können.

Selbst wenn das dazu führt, dass sich niemand um diese sieben Lizenzen bewirbt, bzw. dort dann nur irgendwelche Automatenspielchen oder sowas laufen, dann ist die SH-Regelung immer noch ein Weg das ganze zu umgehen. Wahrscheinlich wird aber die Frage, ob man außerhalb von SH darauf zugreifen kann, ein Gericht klären müssen. Zunächst klingt es ja so, als könne man dort nicht "ausgesperrt" werden, wegen freiem Marktzugang und so weiter. Problem ist aber, dass dieses Argument ja schon auf EU-Ebene nicht zieht und die Mitgliedsstaaten mit dem Arugment der Suchtbekämpfung die EU-Binnenmarktregeln übertrumpfen können.

Fazit: Keine Ahnung was pasiert:

Schaunmermal, dannsehmaschoh.
GermanGuy's Bermerkungen zum GlüÄndStV:
http://forumserver.twoplustwo.com/sh...5&postcount=20


Quote:
Originally Posted by GermanGuy
Im oben von mir verlinkten Entwurf für den neuen Glücksspielstaatsvertrag steh eindeutig der 1.1.2012 als Datum des Inkrafttretens.
Zeitplan:

09. Juni Minsterpräsidentenkonferenz auf der eine Einigung zustandekommen soll.

Wenn zwischen 09.Juni und 31.12 13 Bundesländerparlamente zustimmen, tritt das Ganze am

01.01.2012 in Kraft.

Schleswig Holstein hat noch kein Gesetz beschlossen, sondern lediglich den Entwurf der EU-Kommission zur Prüfung vorgelegt (ob dieser EU-Richtlinienkonform ist). Die Kommission hat dies bejaht. Trotzdem muss auch hier noch der Landtag zustimmen. Laut dem von Dir verlinkten Post sollte die Abstimmung kurz vor oder nach der Sommerpause stattfinden. Ich konnte da keine unabhängige Quelle finden, aber selbst wenn dies im Juni geschieht, würde ich auf einen Beginn um den Jahreswechsel tippen, da die Landesverwaltung ja ersteinmal die Rahmenbedingungen schaffen muss (Lizensierung etc.)

Quote:
Originally Posted by Louis Cyphre
Die EU will unsere Meinung zu Online Gambling hören:

"Consultation on on-line gambling in the Internal Market"

http://ec.europa.eu/internal_market/...ambling_en.htm

http://ec.europa.eu/internal_market/...011_128_en.pdf
Quote:
Originally Posted by Clemenz

Quote:
Originally Posted by McSeafield
Da habe ich mich wohl zufrüh gefreut:

http://www.medianet.at/marketing-med...cht-kontrolle/
Quote:
Die im Grünbuch an die involvierten Stakeholder gerichteten Fragen sollen als Bestandaufnahme im Bereich des Online Gamblings dienen. Wie bereits aus früheren Aussendungen des zuständigen Kommissars Barnier bekannt ist, soll diese Bestandaufnahme nicht als Liberalisierungsschritt verstanden werden. Eine gegenseitige, grenzüberschreitende Anerkennung von Glücksspiellizenzen ist in diesem Papier weder gefordert noch indirekt intendiert. Die Initiative der Kommission ist eine ‚konsequente Weiterentwicklung‘ der bisherigen europäischen Glücksspielpolitik und insbesondere auch des am 10. März 2009 veröffentlichten ‚Schaldemose-Berichts des Europäischen Parlaments‘.
Im deutschen Bundestag wird dieses Grünbuch in öffentlicher Sitzung vom
Sportausschuss verhandelt.
http://www.bundestag.de/presse/press...m_1105182.html

Zeit: Mittwoch, 25. Mai 2011, 14.30 Uhr
Ort: Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal 4.800

Tagesordnung

1. Grünbuch
Online-Gewinnspiele im Binnenmarkt
Quote:
Originally Posted by McSeafield
Den Schaldemose Report 2009 kannte ich bislang nicht. Aber genau in diesem Report liegen wohl die Wurzeln begraben, warum es in der EU derzeit keine einheitliche Lösung geben wird.

Schaldemose Report 2009

Aus 2009:
http://www.igamingbusiness.com/conte...ldemose-report
Quote:
The European Parliament has voted by a huge majority this week against creating a bloc-wide single market for online gambling while painting the sector as a potential tool for organised crime and a threat to children.
Wer in Deutschland eine Vorstellungen formuliert, die den Überlegungen im Schaldemose Report widersprechen, wird irgendwann von der politischen Realität eingeholt. Auch in Deutschland kommt kein Politiker daran vorbei, bestimmte Interessen in unserer Gesellschaft zu schützen. Z.B. diese hier:

Glücksspiel lockt vor allem Jugendliche

Quote:
Mehr als 60 Prozent der Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren haben trotz eines gesetzlichen Verbots für Minderjährige schon Erfahrung mit Glücksspiel. "Es ist gerade für junge Menschen verlockend und kann süchtig machen", warnt die Hessische Landesstelle für Suchtfragen (HLS).
„Zu hoch gepokert?“: Broschüre zur Glücksspielsuchtprävention (2010)
Euere Meinungen sind gefragt!
05-20-2011 , 03:38 PM
Soweit ich aus dem "mixed salad" an Infos mitbekommen habe ist es so dass es mit Eintritt des neuen Glückspielvertrages ab 2012 einen sog. announciertes Black Friday geben könnte, da lediglich 7 Lizenzen vergeben werden für Online Glücksspielanbieter. Diese Anbieter werden eine Steuer von etwa 16% für deren Betrieb entrichten müssen, was das auf uns Spielern abgewälzt wird, d.h. das fünfache an Rake etwa gemessen an heutigen Standards. Somit wäre Poker nur noch für Zocker da. Obwohl Poker nicht ein reines Glücksspiel ist, wird hier (noch) nicht differenziert. Somit kann man sagen zu Poker als stetige Einnahmequelle adé sagen. Nur Scheswig Holstein will da nicht mitziehen und beruft sich auf das EU-Gesetz. Das schaut nicht gut aus. Ist dies "accurate"? Stimmt es so in etwa McS?
05-20-2011 , 05:31 PM
Muss noch ein paar Ideen rüberholen.

Ein schnell skizziertes Konzept, das unserer Regierung (und auch mir) vielleicht gefallen könnte.

Quote:
Originally Posted by McSeafield
....

Wenn ich etwas zu sagen hätte, würde ich im Bereich Fairness des Pokerspiels und Überwachung von Zufallszahlen folgende Lösung einführen:

Die Zufallszahlen werden von einer Organisation, die einer Regulierungsbehörde direkt unterstellt ist und laufend von einer Prüfgesellschaft kontrolliert wird, erzeugt. Sobald eine Casino-Seite Zufallszahlen braucht, holt sie sich die Zufallszahlen durch Hinterlegung von Spiel-Identnummern. Sobald das Spiel zu Ende ist, teilt das Casino das Spielergebnis im Detail mit. Dabei wird automatisch geprüft, ob das Spielergebnis auf der Basis der zugeteilten Zufallszahlen zustandekam. Durch weitere internal control checks sollte auch nachgeprüft werden können, dass niemand die Zufallszahlen vor oder während des Spiels in unfairer Weise kennen konnte. Weiterhin wird auf der Basis des Spielergebnisses vom Bruttoertrag der Pokerseite Quellensteuer erhoben. Jeder Steuerprüfer oder Fairnessprüfer könnte anhand einer solchen Datenbank genau prüfen ob alles ordentlich abgelaufen ist. Die ermittelte Steuer könnte auch anhand irgendwelcher Schlüssel auf unterschiedliche Länder aufgeteilt werden.

Insgesamt brauchen wir dafür folgendes:
- eine Organisation, die extern aushalb einer Internet-Casinoseite Zufallszahlen erzeugt, die nicht weiß, wofür die Zufallszahlen gebraucht werden.
- eine Software, die automatisch die Fairness jedes einzelnen Spiels überwacht und verifiziert
- gleichzeitig die abzuführenden Steuern ermittelt.
- eine Datenbank gemäß der nachträglich und auch real-time jederzeit alles überprüft werden kann.
05-21-2011 , 06:45 AM
Ihr werdet doch nicht glauben, dass vom Gesetzgeber auf die Wünsche der Spieler Rücksicht genommen wird? Das ist Aufgabe der Unternehmen. Dem Staat sind die Steuereinnahmen wichtig. Worauf er allerdings Bedacht nehmen muss ist der Spielerschutz (z.B. Suchtgefahr und kriminelle Abzocke).
05-21-2011 , 12:47 PM
Quote:
Originally Posted by K47W11
Ihr werdet doch nicht glauben, dass vom Gesetzgeber auf die Wünsche der Spieler Rücksicht genommen wird? Das ist Aufgabe der Unternehmen. Dem Staat sind die Steuereinnahmen wichtig. Worauf er allerdings Bedacht nehmen muss ist der Spielerschutz (z.B. Suchtgefahr und kriminelle Abzocke).
Dazu muss der Gesetzgeber ja auch noch Gerichtsstand etc.. klären.
Bei einer deutschen Lizens würde ich bei Betrug gerne auch in Deutschland klagen z.B beim Superuser Skandal wäre doch sicher der Betreiber Schadensersatzpflichtig.

Und was ist mit der Benutzern von Trackern, gekauften Datenbanken etc..,
werden die verboten oder erlaubt.

Das grösste Problem sehe ich darin das es wohl Landes und nicht Bundesangelegenheit ist. Schleswig - Holstein wird es wohl regulieren alle anderen Länder ablehnen. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das z.B ein Bayer dann über Schleswig-Holstein spielen und steuern zahlen kann. Also vermutlich nur Schleswig-Holsteiner gegen den Rest der Welt.
05-21-2011 , 05:18 PM
Quote:
Originally Posted by siebenacht
Noch ein kleiner Nachtrag. Wenn du eigentlich darauf hinauswolltest, dass diesern Schaldemoser Report ein Problem für Pokerspieler darstellt, dann stimme ich Dir zu. Deine Post hat sich allerdings sehr unkritsch angehört.

Und nochmal einen kleinen Dank an Louis und Clemenz für die Links.
Wäre sehr gut, wenn sich die (wenigen) Pokerbefürworter, die sich hier rumtreiben ihre Meinung abschicken würden. Eigener Thread zu dem Thema auch +1 von mir, vielleicht sogar direkt einen stickie basteln.
Hier treiben sich nur Pokerbefürworter herum. Ok, K47W11 will das Spiel an maximal einem Tisch einführen, von einem staatlich lizenzierten Anbieter betrieben, bei gleichzeitigem Verbot von jeglicher Pokersoftware und Besteuerung der wenigen Berufsspieler, aber das sind nur Nebensächlichkeiten.
05-21-2011 , 05:42 PM
Und vor allen Dingen ist denen gar nicht klar, dass sie im Zweifel erst einmal beweisen müssen, dass ihnen konkret ein Schaden dadurch entstanden ist, dass andere Spieler Hilfsmittel benutzen, bevor sie den Veranstalter dafür haftbar machen können.
05-21-2011 , 06:36 PM
Sobald die ganz Glückspielszene deutscher Rechtsprechung unterworfen ist, kommt es ganz schnell zu einer Beweislastumkehr. Die Glückspielseiten können sich dann nich so einfach wie bisher einfach zurücklehen und alle Beweise von den Spielern erwarten. Sie sind dann vor einem Gericht ganz schnell in einer Situation, dass sie selbst beweisen müssen, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Deshalb wird es bei einem legalisierten Geschäft von Anfang an ganz andere Strukturen geben und die Glückspielseiten werden von sich aus alles tun, damit das Spiel fair ist und es keine oder kaum Betrugsmöglichkeiten gibt.

Verbleibt vielleicht Colluding als großes Gefahrenrisiko. Insbesondere wenn nur deutsche Spieler am Tisch sitzen würden, wäre das für mich ein Alptraum. Da man dann wirklich nicht ausschließen will, dass colludet wird. Wenn Spieler aus allen Länder der Welt mitspielen, kann man Colluding weitgehend ausschließen. Ein Rumäne wird sich wohl kaum mit einem Canadier oder einen Spanier beim Spiel abstimmen. Wenn allerdings z.B. ein Spieler aus Oberursel und ein anderer aus Offenbach am Spieltisch sitzen, bin ich mir da nicht sicher, ob es nicht doch zu Colluding kommt.
05-21-2011 , 06:45 PM
Kumpel, kapier doch endlich mal, dass es jede menge leute gibt, die poker leben und atmen. aktive spieler der szene haben jede menge Geld gemacht und gleichzeitig colluder enttarnt. Für sowas braucht man keinen gesetzlichen Rahmen, da es in der Verantwortung der Veranstalter liegt, ein sauberes Spiel anzubieten. In einem offenem nicht-regulierten Markt suchen sich die Spieler
den seriösesten Anbieter selbst aus. So einfach war das bisher.

Merkst du eigentlich wie sehr das Forum hier mit deinen paranoiden Ansichten vollgespammt ist und wieviele Neulinge das für bare Münze nehmen? Du richtest mit sowas echten Schaden an imo.

Bin gerade am Echtgeld spielen. Ich schreibe dazu noch weitere posts...
05-21-2011 , 06:47 PM
Den grössten Schaden in der Pokerwelt haben bisher immer Gesetze geschaffen. Das lässt sich doch empirisch sowas von simpel belegen über die letzten 5 Jahre und du redest hier von "Verbesserungen", lol. Spielst noch nicht mal um Echtgeld aber reisst hier die Klappe ohne Ende auf, so dass man glaubt du bist sonst wer.
05-21-2011 , 06:54 PM
Auf den Seiten der grossen Anbieter konnten Pokerspieler alles tun, verschiedene Spiele, soviele Tische wie sie wollen, die limits die sie wollen.
Sie durften professionelle software tools benutzen. Sie konnten sich mit spielern anderer nationalität austauschen. Poker war eine internationale Sache,
die vielen Leuten einfach Spass gemacht hat und einigen wenigen Lebensunterhalt beschert hat. Natürlich gibt es auch immer wieder Illusionisten, die sich darin verrannt haben und arg entäuscht wurden.

Kurz gesagt ich habe mich frei gefühlt in diesem Zeitraum als noch alles möglich war. Es war eine verdammt schöne Zeit ehrlich gesagt und ich würde mir von ganzem Herzen wünschen, dass alles wieder dereguliert würde, was natürlich Traumtänzerei ist.
05-21-2011 , 07:01 PM
Wer ist wirklich seriös, wenn er sich im Graumarkt versteckt? Wer ist es nicht?
Behaupten lässt sich viel und ich bin bei diesen Dingen immer sehr vorsichtig gewesen, jedenfalls beim Spiel um Geld war ich es immer und habe nie leichtsinnig gehandelt.

Colluding kann jederzeit auch in einem Casino passieren, aber da erkennt man das potentielle Risiko relativ schnell oder hat zumindest eine Chance, das Problem schnell zu erkennen. Im Internet sitzt schnell mal ein Spieler am Tisch, den du erst mal gar nicht bemerkst. Was der mit anderen Leuten im Schilde führt, weiß niemand. Vielleicht ist es nur der Onkel aus Hamburg, der bisher kaum gespielt hat. Im Hintergrund, den niemand kennt, wird aber fleißig gerechnet und überlegt.

Ich weiß, dass dies niemand hören will. Aber kann ich mich deshalb ändern? Und warum soll ich dabei Geld riskieren? Die Gefahren sind aus meiner Sicht sehr groß.
05-21-2011 , 07:10 PM
Quote:
Originally Posted by siebenacht
...
Du kannst dich wie ein Rumpelstilzchen im Kreis drehen. Die Belange des Spielers sind den Leuten, die die Gesetze bestimmen, völlig egal. Online Poker um Echtgeld ist in Deutschland eindeutig verboten, sei also froh, dass sich in deiner ehemals gefühlten Freiheit niemand um dieses Verbot gekümmert hat.

Frankreich und Italien haben die Playerpools nationalisiert. In Italien wurden lange Zeit keine cashgames angeboten (ob sich dies in der Zwischenzeit geändert hat, weiß ich nicht). In Schweden und Österreich darf man streng genommen nur auf der nationalen Regierungsseite spielen, dort gibt es gar keinen Wettbewerb. Der schwedische Staat jagt die winner, um Steuern einzutreiben. In den USA wurden sämtliche Bezahldienste mit einem Verbot belegt.

Durch unsere grandios schnelle Verwaltung hat es in Deutschland etwas länger gedauert, bis das Thema auf die Tagesordnung gekommen ist. Der Staat hat grundsätzlich ein Recht, (vordergründig) gegen Spielsucht vorzugehen und seine Casinos zu schützen. Natürlich ist dieses Vorgehen bigott. Mir ist dieser Schäuble-Überwachungsstaat genauso suspekt. Ich hoffe nach wie vor, dass alles mehr oder weniger beim alten bleiben kann, meine Hoffnung schwindet allerdings langsam aber sicher.
05-21-2011 , 07:11 PM
Wenn man sich an einen Pokertisch setzt unterschreibt man eigentlich eine Art Vertrag. Und zwar, dass man selber für seinen Einsatz verantwortlich ist. Das ist schon immer so gewesen. Wenn du Geld am Tisch verlierst, ist es meistens deine eigene Schuld und du kannst niemanden ausser dich selber und deine Blödheit dafür verantworten. Es sei denn du kannst beweisen, dass betrogen wurde. Bei jedem guten Veranstalter kann man solche Befürchtungen mitteilen und er sollte entsprechend handeln und nachforschen, ob du recht hast und dann entsprechende Sanktionen aussprechen.

Ich finde es nicht gut, wenn man den Bürgern ihre Mündigkeit abspricht, nur um hinterher etwas von Spielerschutz zu faseln, was doch auch überhaupt nicht stimmt. Ich fühle mich nicht beschützt, sondern eher bedroht.
05-21-2011 , 07:18 PM
Quote:
Originally Posted by chePoker
Du kannst dich wie ein Rumpelstilzchen im Kreis drehen. Die Belange des Spielers sind den Leuten, die die Gesetze bestimmen, völlig egal. Online Poker um Echtgeld ist in Deutschland eindeutig verboten, sei also froh, dass sich in deiner ehemals gefühlten Freiheit niemand um dieses Verbot gekümmert hat.
Warum fährst du mir immer wieder auf so eine ekelhaft verbitterte Art und Weise in die Karre? Fandest du es nicht cool, die letzten 5 Jahre? Vielleicht weil du Dir falsche Hoffnungen gemacht hast? Ich will mich nicht mit Dir streiten, aber ich werde hier in einer Tour beleidigt, nur ich meine PRO-Status-Quo Meinung poste. Lol Rumplestilzchen, hahaha.

Nein jetzt mal im Ernst, warum wertest du meinen "Essay" ab? Ich versuche hier einfach nur meinen Standpunkt zu vertreten, ohne Wenn und Aber.

Ach ja, anhand der Spielotheken die man überall sieht, kann man ja sehen, wie sehr der Staat Süchtige schützt. Mann, echt bist so naiv?
Nein, sry du hast bigott gesagt. Ich denke wir würden uns prima verstehen, wenn du mich nicht in einer Tour für einen Idioten halten würdest.
05-21-2011 , 07:36 PM
Quote:
Originally Posted by chePoker
Du kannst dich wie ein Rumpelstilzchen im Kreis drehen. Die Belange des Spielers sind den Leuten, die die Gesetze bestimmen, völlig egal. Online Poker um Echtgeld ist in Deutschland eindeutig verboten, sei also froh, dass sich in deiner ehemals gefühlten Freiheit niemand um dieses Verbot gekümmert hat.
Quote:
Originally Posted by chePoker
Hier treiben sich nur Pokerbefürworter herum. ...
Das passt nicht zusammen. Ich finde, du äusserst Dich über Online-Poker, als ob du es nicht befürwortest, mal ganz abgesehen davon, dass man den Wahrheitsgehalt sämtlicher Aussagen von Dir anzweifeln darf.
05-21-2011 , 07:45 PM
Quote:
Originally Posted by McSeafield
Colluding kann jederzeit auch in einem Casino passieren, aber da erkennt man das potentielle Risiko relativ schnell oder hat zumindest eine Chance, das Problem schnell zu erkennen. Im Internet sitzt schnell mal ein Spieler am Tisch, den du erst mal gar nicht bemerkst. Was der mit anderen Leuten im Schilde führt, weiß niemand. Vielleicht ist es nur der Onkel aus Hamburg, der bisher kaum gespielt hat. Im Hintergrund, den niemand kennt, wird aber fleißig gerechnet und überlegt.
Das Gegenteil ist der Fall. Da man online nachhalten kann, wer wann mit wem gespielt hat und dazu noch vollständige Hand Histories hat, kann man dort Collusion erheblich leichter erkennen und nachweisen.
05-21-2011 , 07:59 PM
Quote:
Originally Posted by siebenacht
Wenn man sich an einen Pokertisch setzt unterschreibt man eigentlich eine Art Vertrag. Und zwar, dass man selber für seinen Einsatz verantwortlich ist. Das ist schon immer so gewesen. Wenn du Geld am Tisch verlierst, ist es meistens deine eigene Schuld und du kannst niemanden ausser dich selber und deine Blödheit dafür verantworten. Es sei denn du kannst beweisen, dass betrogen wurde. Bei jedem guten Veranstalter kann man solche Befürchtungen mitteilen und er sollte entsprechend handeln und nachforschen, ob du recht hast und dann entsprechende Sanktionen aussprechen.

Ich finde es nicht gut, wenn man den Bürgern ihre Mündigkeit abspricht, nur um hinterher etwas von Spielerschutz zu faseln, was doch auch überhaupt nicht stimmt. Ich fühle mich nicht beschützt, sondern eher bedroht.

Ich weiss nicht, wen ich hier genau zitiere, das Zitat lautet in etwa:

Das, was ich weiss, bringt mir Geld.
Das, was ich nicht weiss, kostet mich Geld.
05-21-2011 , 08:15 PM
Quote:
Originally Posted by Louis Cyphre
Das Gegenteil ist der Fall. Da man online nachhalten kann, wer wann mit wem gespielt hat und dazu noch vollständige Hand Histories hat, kann man dort Collusion erheblich leichter erkennen und nachweisen.
Dein Argument ist sicherlich zutreffend. Liegt vielleicht an mir, dass ich insoweit eine Denkblockade hatte, weil ich weitgehend immer wie ein Newbie ohne Datenbank spiele und das auch noch bei Spielen, wo HEM nicht funktioniert. Aber das ist z.B. auch ein Punkt, den ich gerne verbessern würde und das habe ich auch schon mal vorgeschlagen. Ich würde mir wünschen, dass man ähnlich wie bei Ebay in der abschließenden Versteigerungsliste, schnell auf einen Button klicken könnte, und dann weiß, wer mit wem bereits wie oft an einem Tisch gesessen hat und wie viele Hände zusammengespielt hat. Auch hilft es sehr schön, wenn man weiß, aus welcher Stadt oder Region die Spieler kommen und das ebenfalls schnell erkennen kann.
05-22-2011 , 04:20 AM
Quote:
Originally Posted by siebenacht

Poker war eine internationale Sache, die vielen Leuten einfach Spass gemacht hat und einigen wenigen Lebensunterhalt beschert hat.
Die Betonung liegt auf "Spaß gemacht hat". Den vielen Leuten, denen Online Poker eben einfach nur Spaß gemacht hat, macht es nun keinen Spaß mehr!

Der Grund warum es keinen Spaß mehr macht ist genau der:
Quote:
Originally Posted by siebenacht
Auf den Seiten der grossen Anbieter konnten Pokerspieler alles tun, ...

Wenn du dich noch so oft darüber beschwerst, du wirst damit leben müssen, dass auch die Gelegenheitsspieler hier ihre Meinung schreiben dürfen. Wie z.B. kein extremes Multitabling oder Zusatzsoftware beim Online-Poker zu ermöglichen.

Weiters wirst du vergeblich darauf warten, wenn du meinst der Glücksspielstaatsvertrag wird abgeändert um Berufsspielern Arbeitsplätze zu beschaffen.
05-22-2011 , 06:12 AM
Ich beschwere mich nicht. Inhalt oder eine tiefere Absicht kann ich in deiner post nicht erkennen, Herr Gelegenheitsspieler.

Ich finde Louis sollte dich bannen, damit ich endlich mal meine Ruhe habe.
Das ist so eindeutig massives Getrolle. Überflüssiges Zitieren, nur um mich weiter anzugreifen... aber kein Problem, Amateure und Gelegenheitsspieler sind hier die Chefs, klar.

Für mich ist das alles nur ein riesiger Schwall an Hass auf bessere Spieler und negativ, was du so absonderst. Ich hab deine post auch den mods gemeldet.
Ich weiss nicht was ich hier negatives behauptet haben soll, dass du mich so behandelst.
05-22-2011 , 06:19 AM
Quote:
Originally Posted by siebenacht
Ich beschwere mich nicht. Inhalt oder eine tiefere Absicht kann ich in deiner post nicht erkennen, Herr Gelegenheitsspieler.

Ich finde Louis sollte dich bannen, damit ich endlich mal meine Ruhe habe.
Das ist so eindeutig massives Getrolle. Überflüssiges Zitieren, nur um mich weiter anzugreifen... aber kein Problem, Amateure und Gelegenheitsspieler sind hier die Chefs, klar.

Für mich ist das alles nur ein riesiger Schwall an Hass auf bessere Spieler und negativ, was du so absonderst. Ich hab deine post auch den mods gemeldet.
Ich weiss nicht was ich hier negatives behauptet haben soll, dass du mich so behandelst.
Das sehe ich nicht ganz so, da ich zugegebenermassen nicht weiss, wie Du genau spielst. Wenn ich mir das Strategieforum allerdings etwas genauer ansehe, muss ich schon sagen, dass bei manchen Posts Hände vorgestellt werden, mit denen doch sehr extrem gegrindet wird, die so mancher (wohl auch im Forum) vor allem nach dem Flop mit der Kneifzange nicht anfassen würde, sondern froh wäre, mit einem Flopbet oder im Showdown nach Durchchecken den Pot einzustreichen.

      
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