Quote:
Originally Posted by Michman
Ein gutes langfristiges Konzept zu Wirtschafts-, Finanz- und Fiskalpolitik sehe ich bei keiner Partei. Die etablierten Parteien haben sogar schon bewiesen, dass sie keins haben.
Doch, haben sie, es geht halt nur massiv zu Lasten der sogenannten Mittel- und Unterschicht. Das ist die Mehrheit der Bevölkerung, die da von den "etablierten" Parteien massiv und nachhaltig geschädigt wurde und wird.
Ausserdem ist das Gefährliche, dass die "etablierten" Parteien von Banken, Energiekonzernen und Großindustriellen etc gesteuert werden - die sind doch nur noch Marionetten des Kapitalismus und der Globalisierung.
Solche Parteien zu unterstützen und im Amt zu bestätigen halte ich für extrem dumm und gefährlich. Wie ein großer Teil der Betroffenen (oder besser: Geschädigten) noch Vertrauen in diese Parteien haben kann ist mir absolut unerklärlich, und wohl nur auf mangelnden Durchblick zurückzuführen.
Wenn wir schon in der Regierung fast ausschliesslich Leute haben die das Vertrauen des "kleinen Mannes" missbrauchen, dann sollten wir wenigstens dafür sorgen dass die
Opposition sich für dessen Belange interessiert (!) und einsetzt.
Kein Wahlergebnis wird dazu führen dass eine Partei ihren Kurs ändert - dazu haben sie gar nicht die Macht. Parteien zu unterstützen die ihre Fäden (noch) selbst in der Hand haben halte ich da für viel sinnvoller, denn da besteht wenigstens die
Chance dass die derzeitige Entwicklung irgendwann zumindest ausgebremst oder sogar gestoppt wird.
Wenn wir Veränderung wollen führt der Weg nur über die Opposition. Natürlich können (und sollen) die kleinen Parteien (noch) nicht regieren, aber wenn wir sie von vorn herein ausschliessen können die sich auch nicht weiterentwickeln und etablieren, und wir werden niemals eine Veränderung erreichen.