Sei mal froh. Andere haben mit solchen Entscheidungen schon ihr ganzes Vermögen in den Sand gesetzt und konnten dann u.U. noch nicht einmal klagen, weil der Treuhänder zuviel wußte.
Wie bereits gesagt, hört mein steuerliches Interesse an der deutschen Grenze auf. Ich habe mich mit diesem Thema (Besteuerung von Glückspielgewinnen in Steueroasenländern auf die Bedürfnisse von deutschen Pokerspieler bezogen) noch nie ernsthaft beschäftigt und will es auch nicht, weil es bei ernsthafter Darstellung ein ziemlich komplexes Spezialthema wäre und man sehr genau wissen muss, von was man spricht und vermutlich auch die individuellen Sachverhalte und Zielsetzungen immer eine sehr große Rolle spielen.
Wenn eine Stoffsammlung zu diesem Thema erwünscht ist, kann ja jemand einen Thread eröffnen. Einige wichtige Erkenntnisse gibt es ja bereits in diesem Forum und wenn Bedarf besteht, kann ich sicherlich auch den einen oder anderen Gedanken noch dazuwerfen.
Worüber ich schon ernsthaft nachgedacht habe, sind meine drei Trauminseln:
Frazer Island und die beiden Inseln nördlich von Vancouver (Vancouver Island und Queen Charlotte Islands).
http://www.worldmapfinder.com/Map_Ea...nada/Vancouver. Wenn ich heute noch jünger wäre, würde ich mir ernsthaft überlegen, auf eine dieser Inseln auszuwandern. Das allerdings überhaupt nicht aus steuerlicher Motivation und auch nicht deshalb, weil ich dort als Pokerspieler mein Geld verdienen wollte. Ich würde mich halt dort als (Lebens-)Künstler niederlassen, das Leben geniessen und was ich hinter verschlossenen Türen im Internet als Hobby betreibe, geht imho niemanden etwas an. Dass in fast allen Ländern auf dieser Welt steuerliche Begehrlichkeiten geweckt werden und zur Not auch das Recht verbogen wird, wenn man dort als Winning-Pokerspieler mit riesigen Gewinnen auftritt, sollte klar sein. Besser ist, Klappe halten und sich auf den Standpunkt stellen, dass Gewinne aus Glückspielen nicht zu versteuern sind. Und wenn jemand behauptet, dass für Berufsspieler eine andere Regelung gilt, dann muss man sich halt (gut informiert!) einen Scheinberuf zulegen, mit dem man seinen bescheidenen Lebensunterhalt verdienen oder zumindest von seinen Ersparnissen relativ unbehelligt leben kann.
btw: Wenn jemand mal zu Gus Hansen Kontakt hat, kann er ihn ja mal fragen, ob er in Monaco Steuern bezahlt, wenn ja, wieviel und wie kompliziert das Besteuerungsverfahren dort abläuft. Meine Wette ist, er hat dort noch nie einen Penny Steuern bezahlt und ist deshalb ein gern gesehener Einwanderer, weil er im dortigen Casino vermutlich öfters einiges an Geld verzockt. Der Fürst freut sich sicherlich über jeden Zocker, der nach Monaco kommt und belästigt ihn nicht mit irgendwelchen steuerlichen Abgaben.