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Pokerprofi in Deutschland Pokerprofi in Deutschland

07-09-2013 , 05:27 AM
Guten Tag,

mein Traum war es eigentlich Pokerprofi zu werden (und das ohne auszuwandern). Nun habe ich aber gelesen, dass Poker in Deutschland nicht nur rechtliche Grauzone ist, sondern man auch seine Gewinne versteuern müsste. Es wäre für mich in Ordnung dass ich meine Gewinne versteuer, nur wenn ich es versteuer, muss ich ja angeben, woher das Geld kommt und damit wieder zugeben, dass es von Poker kommt. Scheinbar gilt das Gesetz des Landes in dem der PC steht, von dem aus man pokert. Also einen PC in Malta aufstellen und mit remote software bedienen? Wäre das legal und auch dem Finanzamt recht wenn ich es versteuere? Oder seit ihr Deutschen Spieler alle im Ausland?
07-09-2013 , 05:30 AM
Wenn du einen PC in Malta stehen hast zu dem du mit Remote verbindest pokerst du aber immer noch von einem PC der in Deutschland steht.
07-09-2013 , 05:33 AM
hallo gregor,

wieviel € machst du denn monatlich mit POKAH?
07-09-2013 , 05:33 AM
Um auf deine Frage zu antworten, du kannst easy in Deutschland Pro sein. Musst aber unter Umständen deine Gewinne versteuern.
07-09-2013 , 05:38 AM
Es stellt sich neben der Versteuerung die Frage: Ist es überhaupt noch möglich, in Deutschland Poker-Pro zu werden? Glaubt ihr, dass der Markt an Spieler bald komplett einbricht? Ich hatte durch den Sieg von Pius Heinz auf einen neuen Poker-Boom gehofft, leider scheint der ja ausgeblieben zu sein!
Daran knüpfe ich eine weitere Frage, die das Topic leicht verfehlt (aber am Rande könnt ihr sie ja beantworten):
nachdem das Royal Flush Magazin eingestellt wurde: Warum geben die Magazine alle auf? Und: Ist es in den anderen Ländern auch so, dass das Interesse so zurück geht?

Traurige Entwicklung!
07-09-2013 , 05:39 AM
Wenn ich Profi wäre, würde ich überhaupt in Malta leben. Die steuern in Holland (weiss nich wie das genau in DE ist..) sind weltrekord. Hier sind die gleich als wenn mann ins Casino geht.
07-09-2013 , 05:49 AM
Quote:
Originally Posted by KojakB
nachdem das Royal Flush Magazin eingestellt wurde: Warum geben die Magazine alle auf?
Kurzfassung:
1. Die Mehrzahl der Pokerspieler betreibt ihr Hobby im Internet und ist auch ansonsten häufiger online unterwegs -> Keine klassische Zielgruppe für Printmedien
2. Pokerspieler sind eine sehr breit gefächerte und daher größtenteils für die Werbeindustrie relativ schwer greifbare und adressierbare Zielgruppe -> Ohne ausreichend Werbung keine Zeitschrift
07-09-2013 , 05:57 AM
Mich würde ebenfalls interessieren wie du darauf kommst Pokerpro werden zu können.

Wenn du in der Vergangenheit nicht nachhaltig Gewinne erzielen konntest
und gegenwärtig ebenfalls eher - als + machst, und DTL nicht verlassen möchtest,
dann:

solltest du ggf. überlegen ob es sinnvoll ist alles zu riskieren.
---

Ggf. spiel es hobbymäßig weiter (und switche zu sngs/mtts) und wenn du gut bist
kommt für dich sicher ein schöner Nebenverdienst zusammen bei halbwegs
geringerem Zeitaufwand.
Bspw. mit einer 30h/Week stelle. Als Kfm. bekommt man da auch schon locker
1200 netto... Dies würde zumindest die Grundlage dafür legen,
die restl. Zeit mit Poker verbringen zu können und dennoch auf dem Niveau
eines besser gestellten Azubis zu leben.

Ggf. kommts noch drauf an wo du wohnst und wie hoch deine Fixkosten je Monat sind.
07-09-2013 , 06:46 AM
Wenn es sein Traum ist Pokerpro zu werden, dann sollte er es auch versuchen.
Ich denke viele von uns hier haben oder hatten mal denselben Traum.
Manche schaffen es , manche nicht. Hier gibts bestimmt Leute die das besser beurteilen können als ich, aber mach dir nen Back up Plan, und dann versuchs!
Man lebt nur einmal, und wenn du es nicht schaffst, dann nimm dein Back up.
Viel Erfolg!
07-09-2013 , 06:57 AM
Schade, dass McS nur noch so selten postet. Seine Meinung hätte ich hier gerne gelesen.



Quote:
Manche schaffen es, manche nicht.
Naja, eher einer schafft es und 9999 nicht. Und wenn man 2013 in nem Pokerforum solch einen Thread erstellt, gehört man sehr wahrscheinlich zu den 9999.
07-09-2013 , 07:13 AM
Naja gut, aber ich erinnere mich noch an den Thread von Pius Heinz in dem er sich über das Pro sein in Deutschland erkundigt, damals haben wir ihn auch belächelt
07-09-2013 , 07:19 AM
Hallo,

danke für die vielen Antworten!
Also wie gesagt es ist mein "Ziel", heißt also ich bin noch kein Spieler der viel + macht. Ich denke aber dass ich es schaffen könnte, da ich den Willen habe viel Zeit in das Spiel zu stecken und viel zu lernen usw.

Quote:
Originally Posted by FlippoManiacs
Um auf deine Frage zu antworten, du kannst easy in Deutschland Pro sein. Musst aber unter Umständen deine Gewinne versteuern.
Kannst du das auch bitte begründen? Wie kann ich easy in Deutschland Pro sein wenn online Poker in Deutschland illegal ist? Das Finanzamt will ja auch wissen woher das versteuerte Geld kommt.
07-09-2013 , 07:22 AM
Online Poker für deutsche anbieten ist der problematische Teil, mir ist kein Fall bekannt wo ein Spieler belangt wurde weil er online poker gespielt hat.
07-09-2013 , 07:29 AM
Quote:
Originally Posted by FlippoManiacs
Naja gut, aber ich erinnere mich noch an den Thread von Pius Heinz in dem er sich über das Pro sein in Deutschland erkundigt, damals haben wir ihn auch belächelt
Ja, aber das war Pius Heinz
07-09-2013 , 07:39 AM
Quote:
Originally Posted by Gregor81
Hallo,

danke für die vielen Antworten!
Also wie gesagt es ist mein "Ziel", heißt also ich bin noch kein Spieler der viel + macht. Ich denke aber dass ich es schaffen könnte, da ich den Willen habe viel Zeit in das Spiel zu stecken und viel zu lernen usw.
Alles Gute! Bin gespannt auf deine Entwicklung falls wir sie hier mitbekommen werden.
07-09-2013 , 07:45 AM
Ich denke man sollte auch darüber nachdenken wie lange man überhaupt in der Lage ist mit Poker einen vernünftigen Betrag zu verdienen.

Was nützt es einem wenn man jetzt vielleicht 50K im Jahr verdient. Wie sieht es in 5 oder 10 Jahren aus. Wenn man sich die Entwicklung des letzen Jahre ansieht wird es immer schwerer dauerhaft zu gewinnen.

Da sollte man auch sein persönlichen beruflichen Perspektiven berücksichtigen.
Ein gut dotierter Angestelltenjob ist sicher nach 5 Jahren Poker-Pro Pause nicht mehr so einfach zu ergattern.

Falls man trotzdem Pokerpro werden will, sollte man sich meines Erachtens Länder mit niedrigeren Lebenshaltungskosten als Standort wählen.
07-09-2013 , 07:55 AM
Quote:
Originally Posted by FlippoManiacs
Online Poker für deutsche anbieten ist der problematische Teil, mir ist kein Fall bekannt wo ein Spieler belangt wurde weil er online poker gespielt hat.
Und dem Finanzamt ist das auch egal wo das Geld herkommt, wenn man seine Gewinne versteuert?
07-09-2013 , 07:59 AM
Guter Punkt von jsww!

Zudem: wer will schon bei vermutlich weiter schwindenden Gewinnmargen sein Leben als
Rakebacksklave verbringen?
07-09-2013 , 08:26 AM
Quote:
Originally Posted by Gregor81
Und dem Finanzamt ist das auch egal wo das Geld herkommt, wenn man seine Gewinne versteuert?
Ja
07-09-2013 , 09:05 AM
Es gibt schon noch Leute, die von Poker wirklich gut leben können. Pius Heinz oder auch Sam Trickett sind extreme Beispiele (obwohl Sam glaube ich erst nach 2008 begonnen hat)! Aber auch einer meiner Bekannten und früherer Student hat in den letzten 4 Jahren knapp 500.000 Dollar an Turniergewinnen eingeheimst, sich eine Wohnung gekauft und lebt eigentlich ganz gut muss ich sagen. Leider hat er dafür aber auch sein Studium abgebrochen, was ich persönlich niemals machen würde, auch wenn ich mal einen großen Gewinn erleben dürfte. Pokern als Hobby neben einer guten und fundierten Ausbildung ist super. Alles andere ist schon sehr gefährlich! Aber ich gönne es jedem, der es schafft! Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!

btw: Es kann sein, dass Poker irgendwann nicht mehr so lukrativ ist wie jetzt. Aber es wird immer noch genug Leuten geben, die davon leben können!
07-09-2013 , 04:12 PM
Quote:
Originally Posted by FlippoManiacs
Ja
Hast du dazu eine Quelle? Ich habe in diversen Foren gelesen, dass es sehr riskant ist seine Poker Einkünfte zu versteuern, da Pokern in Deutschland einfach illegal ist und das Finanzamt es weitergeben könnte. Es ist eine Zwickmühle. Versteuern geht schlecht, weil das Geld aus "illegaler" Quelle kommt und man dann evtl wegen Pokern an sich dran sein könnte und nicht versteuern ist ja wohl noch viel schlimmer. Der einzig 100% sichere weg ist wohl nur das auswandern
07-09-2013 , 04:31 PM
Hast du schonmal von jemandem gehört der hierzulande wegen Pokern "an sich" bestraft wurde?

Wenn dich jetzt schon so die Paranoia plagt solltest du das mit dem Pokern vielleicht ganz sein lassen.
07-09-2013 , 05:41 PM
Quote:
Originally Posted by Gregor81
Hast du dazu eine Quelle? Ich habe in diversen Foren gelesen, dass es sehr riskant ist seine Poker Einkünfte zu versteuern, da Pokern in Deutschland einfach illegal ist und das Finanzamt es weitergeben könnte. Es ist eine Zwickmühle. Versteuern geht schlecht, weil das Geld aus "illegaler" Quelle kommt und man dann evtl wegen Pokern an sich dran sein könnte und nicht versteuern ist ja wohl noch viel schlimmer. Der einzig 100% sichere weg ist wohl nur das auswandern
Pokern ist nicht illegal, wenn überhaupt reden wir von onlinepoker, und onlinepoker ist derzeit einfach nicht reguliert weil die bundesländer es nicht schaffen einen glücksspielstaatsvertrag zu verabschieden der auch von der EU akzeptiert wird.
07-09-2013 , 10:46 PM
Quote:
Originally Posted by FlippoManiacs
Pokern ist nicht illegal, wenn überhaupt reden wir von onlinepoker, und onlinepoker ist derzeit einfach nicht reguliert weil die bundesländer es nicht schaffen einen glücksspielstaatsvertrag zu verabschieden der auch von der EU akzeptiert wird.
Online-Poker ist in Deutschland verboten, außer man wohnt in Schleswig-Holstein. Siehe zb http://www.pokerolymp.com/articles/s...r#.UdzKNvn0EXw
07-10-2013 , 02:04 AM
Quote:
Originally Posted by Gregor81
Online-Poker ist in Deutschland verboten, außer man wohnt in Schleswig-Holstein. Siehe zb http://www.pokerolymp.com/articles/s...r#.UdzKNvn0EXw
Da steht aber was anderes!

Quote:
Kann ich wegen illegalem Online-Poker strafrechtlich belangt werden?

Strafrechtlich befinden sich die Spieler in einer rechtlichen Grauzone. Einer Meinung zufolge ist Online-Poker erlaubt, weil man auf einem Server spiele, der im Ausland steht und daher kein verbotenes Glücksspiel im Sinne des Strafgesetzbuches stattfinde. Eine andere Ansicht bejaht einen Verstoß, da es nicht darauf ankomme, wo das Glücksspiel stattfinde. Wieder andere sagen, das Glücksspiel finde in der BRD auf dem Computer des Online Spielers statt, und sei daher, unabhängig vom Standort des Servers verboten.
Wie dem auch sei, es ist bisher kein Fall bekannt, wo ein Spieler strafrechtlich nach § 285 StGB wegen Teilnahme an einem verbotenen Online-Poker-Spiel belangt wurde.
Und weiter:

Quote:
Fraglich ist, wie es sich auf den Rest der BRD auswirkt, dass Online-Anbieter Lizenzen in Schleswig-Holstein erhalten. Man könnte argumentieren, dass diese Erlaubnisse auf deutschem Boden erteilt wurden und somit auch eine Strafarbeit von Online-Poker in den anderen Bundesländern entfallen lässt. Diese und andere rechtliche Fragen sind aber noch weitgehend ungeklärt.

Last edited by Michman; 07-10-2013 at 02:09 AM.

      
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